Was ist Konjunktur?
Als Konjunktur bezeichnet man die wirtschaftliche Lage. Diese kann von einem Land oder von einer Firma stammen und sie durchläuft klassische Phasen - den sogenannten Konjunkturzyklus. Dieser beginnt immer wieder von Neuem, wenn er einmal durchlaufen wurde und beschäftigt uns regelmäßig. Wir lesen nicht nur in den Zeitungen vom Konjunkturbericht, sondern bekommen die wirtschaftliche Lage auch sehr am eigenen Laib zu spüren. Manchmal sehen wir auch die Maßnahmen des Staates, die der Konjunkturbelebung oder - bremsung dienen sollen.
Aufschwung EXPANSION
- Wirtschaftssubjekte fragen immer mehr nach
- Stimmung wird optimistischer
- Nachfrage steigt
- Angebot ist elastisch
- Preise bleiben stabil
- Zunehmende Kapazitätsauslastung
- Die Neueinstellungen steigen
- Sinkende Arbeitslosigszeitszahlen
- Steigende Nachfrage nach Investitionsgüter
- Kredite haben niedrige Zinsen
- Steigende Steuereinnahmen
Expansion BOOM
- Steigende Konsumgüternachfrage
- Steigende Preise
- Steigende Löhne ( Lohn Preis Spirale )
- Steigende Zinsen
- Sinkende Aktienkurse
- Sinkende Gewinne
- Sinkende Investitionsgüternachfrage
- Sinkende Stimmung
Abschwung Rezession
- sinkende Invstitionsgüternachfrage
- sinkende Konsumgüternachfrage
- sinkende Produktion
- Steigende Arbeitslosigkeitszahlen
- Banken haben freie Überschussreserven
- Sinkende Zinsen
- Sinkende Aktienkurse, die sich langsam wieder erholen
- Löhen bleiben wegen Tarifverhandlungen stabil
- Steuerausfälle
- Preise stagnieren
Tiefstand oder auch Depression
- Steigender Optimismus macht sich breit
- Banken haben hohe Liquiditätsreserven Banken
- Sinkende Zinsen
- Steigender Konsum
- Steigende Beschäftigung
Wendepunkte
Im Verlauf eines Konjunkturzyklus gibt es insgesamt zwei Wendepunkte. Die Krise bezeichnet den unteren Wendepunkt. Wenn die Krise erreicht ist geht es nach dem Abwärtstrend wieder steil nach oben.
Der Höhepunkt nach dem Aufschwung ist der Boom. Ist ein Boom erreicht, dann geht es von dem Punkt an nur noch bergab und die Lage verschlechtert sich.
Auf diese Phasen folgt dann wieder ein neuer Aufschwung und so weiterer und so fort
Wirtschaftswachstum
Die Konjunktur macht Aufschwünge und geht auch wieder nach unten, jedoch sinkt sie immer ein bisschen weniger tief ab. So kommt es, dass sich die Wirtschaft im Verlauf der Entwicklung doch nach oben entwickelt und die so tief sinkt wie an den Punkt, wo die Konjunkurlinien ihren Ausgang nahmen. Dieser Fakt wird Wirtschaftswachstum genannt.
Das Wachstum sorgt für mehr
- Wohlstand
- soziale Sicherheit
- Staatseinnahmen
- technische Innovation
- Verteilung von Wohlstand
und das Wirtschaftswachstum ist das Ziel einer gelungenen Wirtschaftspolitik.
Kondratieffs Theorie der langen Wellen
Der Wissenschaftler Kondratieff fand heraus, dass sich die Konjunkturwellen immer wieder wiederholen jedoch in einem Zyklus von ungefähr 50 Jahren mit einem leichten Aufwärtstrend vollziehen. So dokumentierte er, dass es stets wichtige technische Fortschritte gibt, die den wirtschaftlichen Verlauf von Grund auf verändern und zu neuem Aufschwung führen. Diese Entwicklungen reichen von der Einführung der Dampfmaschine bis hin zur Entwicklung des Computers. Solche Entwicklungen führen dann immer zu einem neuen Aufschwung.
Schwankungen und Konjunkturverlauf
Während der gesamte Konjunkturzyklus ein Vorgang ist, der sich über viele Monate hinweg erstreckt, kann es zu Abweichungen und Schwankungen kommen. Diese haben sehr verschiedene Ursachen. So ist es möglich, dass die gesamte Wirtschaft gerade in der Boom Phase ist, sich jedoch in der Baubranche und im Hotel Gewerbe eine Kriese einstellt. Diese resultiert dann aus saisonalen Schwankungen und ist ein natürlicher Prozess.
Quellen und weiterführende Literatur
- http://www.zw-jena.de/arbeit/globalisierung.html
- http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19808/konjunktur
- Volkswirtschaftslehre II 0416A03 Dipl.-Volkswirt Matthias Natschinski überarbeitet von Klaus Krampe Seite 42-46
- Die Prüfung der Fachwirte, wirtschaftbezogene Qualifikationen Seite 45 -46
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