Das Leben als Fernstudent ist ein einziges Auf und Ab. Man ist mit sich relativ allein und hangelt sich von Heft zu Heft, von einer Abgabe Aufgabe zur Nächsten und ist ein Problem gelöst, dann kann man sich sicher sein, dass das Nächste schon Pfötchen gibt. Doch es hat auch viele Vorteile. Diese sollen jetzt aber nicht Thema unseres Beitrags sein, sondern wir wollen ein paar Tipps geben was man tun kann, wenn es nicht mehr weiter geht. Was genau für wen richtig ist, das ist immer sehr individuell. Es gibt kein Universalzaubermittel womit die Probleme alle weg sind. Doch es gibt gute Hilfen, die einem helfen können schnell wieder auf den Pfad der Tugend zurück zu kommen.
Hier also unsere Tipps:
Einfach mal alles liegen lassen
Wenn gar nichts mehr geht, dann geht auf jeden Fall eine Pause. Pausen können den Lernerfolg entscheidend positiv beeinflussen. Man bekommt Abstand zum Stress und seinem Leistungsdruck, man hat Zeit den Lernstoff sacken zu lassen und kann diesen im Gehirn noch mal ordnen und es relativiert sich vieles von dem, was zuvor noch oberste Priorität hatte. Während man noch vor 3 Wochen dachte, dass das Leben vorbei ist, wenn man diese oder jene Einheit nicht verstanden hat, so stellt man nach ein wenig Ruhe fest, dass die Sache doch nicht so zentral und wichtig ist. Zudem kann man auch oft den Effekt feststellen, dass man sich an einer Aufgabe die Zähne ausbeißt und immer und immer wieder scheitert, jedoch dann, wenn man sie einmal in Ruhe gelassen hat, wie Butter durchkommt und es plötzlich gar kein Problem mehr bei der Bearbeitung der Aufgaben gibt. Die Erklärung dafür ist simpel: Wer zu nah dran ist, zu emotional ist, der sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Doch Achtung - man sollte in jedem Falle versuchen wieder den Anschluss zu finden, also die Sachen nicht zu weit weg schieben.
Springen und leichte Sachen suchen
Wenn es nicht ganz so schlimm ist und man noch nicht zu sehr mit den Nerven runter ist, dann kann man sich auch erstmal damit helfen, dass man die schweren Sachen auslässt. In unserem Falle war es Volkswirtschaftslehre, was uns echt den letzten Nerv und den Spaß bei der Sache geraubt hat. Wenn man das Heft nun erstmal Heft sein lässt und sich dem widmet, was viel besser läuft, dann kann man auch wieder an die harten Nüsse gehen. Wir haben VWL erstmal so gut es geht gemacht und die Abgabe aufgaben abgegeben, trotz des Gefühls nicht eine Silbe verstanden zu haben. Nun arbeiten wir das Heft nicht mehr als Ganzes auf, sondern schnappen uns Lektion für Lektion, Inhalt für Inhalt und löffeln die Suppe tröpfchenweise aus. Der Sprung zum Heft Personal war eine gute Idee, dies läuft nämlich blendend. Und mit der Tröpfchenmethode sind wir nun immerhin bei Heft 2 Lektion 2 ( von 5 ) und das ohne die pure Verzweiflung.
Hätten wir den Sprung nicht gemacht, dann würden wir immer noch bei VWL hängen, mit den anderen Sachen nicht weiter kommen, komplett die Motivation verloren haben für die restlichen Dinge und vermutlich daran zweifeln, dass wir das überhaupt schaffen. So haben wir ein gutes Gefühl, da es voran geht, wir auch Erfolgserlebnisse haben und die Inhalte von VWL dennoch nicht liegen bleiben, sondern in verdaubaren Portionen in die Birne kommen.
Wer in mehr als 3 Fächern Probleme hat, der sollte sich aber den nächsten Punkt mal überlegen. Denn man darf natürlich nicht unbegrenzt viel schieben und springen, sonst wird der Berg all zu groß.
Knacker markieren und mit jemanden besprechen
VWL kriegen wir hin, so viel ist sicher. Wir haben das Heft übersprungen und in kleine Happen zerlegt. Hier lauert aber eine Gefahr: Springt man und behält seine Baustellen nicht im Bewusstsein, so kann es bei der Prüfung eine sehr böse Überraschung geben. Als Lernender im Erwachsenenbereich und besonders als Fernstudent muss man sehr gut selbst auf seine Baustellen achten und diese auch immer in Petto haben. Darum, wenn man springt und merkt, dass man bei dem Heft auch in kleinen Happen nicht weiter kommt, schnell den nächsten Punkt machen:
Hilfe von Außen
Wir hatten das mit Jura. Die Einheiten zum bürgerlichen Gesetzbuch schienen wir zwar gut verstanden zu haben, jedoch war es irgendwie nicht von Erfolg gekrönt. Ich hatte ja schon geschrieben, dass wir da einen fette VIER gesammelt hatten. Sonst nur 1 oder 2 und dann eine Vier. Um weitere Dämpfer zu verhindern und ein Durchfallen in diesem Thema zu vermeiden, haben wir uns schnell Hilfe von Außen gesucht. Mit Hilfe eines Aushangs am schwarzen Brett der Uni und einer Anzeige beim Asta haben wir uns Online Nachhilfe gesucht. Sowas geht schnell und einfach, scheut Euch nicht Euch Hilfe zu suchen (ggf. auch bei uns!).
Pause machen, Plan schreiben, Struktur pur
Die Pause (siehe oben ) haben wir nicht einfach abgebummelt, sondern sinnvoll genutzt. Wir haben uns Hilfe für die BGB Sachen gesucht, in der Zeit haben wir etwas Abstand zum Lerninhalt gewonnen, Lernmaterial ( Bücher ) bestellt, insbesondere für VWL und sind dann auch noch dazu über gegangen die Inhalte mehr zu strukturieren. Weil wir unbedingt zum ILS Seminar I wollten haben wir noch ( schnell mal ) ein paar Abgabeaufgaben durchgehauen, welche uns dann den Zugang zum Seminar beschert haben.
Doch das ist nicht alles: Wir haben uns auch noch die Mühe gemacht die Inhalte noch einmal durch zu gehen und eine Struktur rein zu bringen. Dies sah wie folgt aus:
- Ich habe in Exel einen Termin Kalender gemacht und von der Prüfung an rückwärts die Hefte eingetragen. So habe ich einen groben Plan bis wann ich welches Heft fertig habe
- Ich habe mir einen Wochenplan gemacht wann ich welche Lerneinheit einlege ( Lesen, Heft zusammenfassen, Wiederholung von den älteren Heften, Lesen im Buch )
- Ich habe mir Pausen eingeplant
- Ich habe mir die Woche mit Lerngruppen und Nachhilfe gefüllt.
- Ich habe Blogs im Internet gesucht, die sich ebenfalls mit dem Thema befassen
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